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DIE LINKE: „Schwerin Card wird zu wenig genutzt“

(red) Der Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Henning Foerster, bedauert in einer Erklärung, dass die vor sieben Jahren eingeführte Schwerin Card im Laufe der Jahre kontinuierlich seltener in Anspruch genommen worden sei.

  • Veröffentlicht September 19, 2014
Zoo Schwerin
Zoo Schwerin

(red) Der Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Henning Foerster, bedauert in einer Erklärung, dass die vor sieben Jahren eingeführte Schwerin Card im Laufe der Jahre kontinuierlich seltener in Anspruch genommen worden sei. Dies gehe aus der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der LINKEN hervor.

Die Schwerin Card richtet sich an Bürger mit Hauptwohnsitz in der Stadt, die entweder auf Grund eines rechtskräftigen Bescheides Arbeitslosengeld II, Grundsicherung oder Wohngeld beziehen. Sie gilt für die Dauer jeweils eines Jahres und wird gegen Vorlage des Personalausweises und eines Nachweises über die Anspruchsberechtigung ausgefolgt.

Zweck der Karte ist es, auch sozial Schwächeren die Teilhabe am kulturellen Leben und an Freizeitangeboten in der Landeshauptstadt zu ermöglichen. So können Inhaber der Schwerin Card unter anderem die Leistungen des Volkskundemuseums, der Volkshochschule und Sternwarte, der Stadtbibliothek, des Konservatoriums, des Schleswig-Holstein-Hauses, des Stadtarchivs, des Busch-Clubs, des Soziokulturellen Zentrums „Der Speicher“, des Zoos und der Schwimmhalle zu ermäßigten Preisen nutzen.

Besonders attraktiv sind dabei die Theaterermäßigungen. Außer bei Premieren und Gastspielen werden jeweils eine  Stunde vor Vorstellungsbeginn bis dahin nicht verkaufte Karten an Inhaber der Schwerin-Card zum Preis von drei Euro abgegeben.

LINKE will Ansprache potenziell Berechtigter verbessern

Nutzten 2007 noch 1207 Bürgerinnen und Bürger das Angebot, waren es 2013 nur noch 756 und in diesem Jahr bislang 602.

„Wir halten die Schwerin Card nach wie vor für ein gutes Instrument. Auf diesem Weg kann die Kommune einen praktischen Beitrag zur Teilhabe für sozial benachteiligte Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt leisten“, betonte Foerster angesichts der aus seiner Sicht sehr unbefriedigenden Entwicklung. „Allerdings muss hinterfragt werden, wo die Gründe für den deutlichen Rückgang der Inanspruchnahme liegen und inwieweit die Ansprache potenziell Berechtigter verbessert werden kann. Perspektivisch sollte auch diskutiert werden, wie die Attraktivität wieder gesteigert werden kann, wenngleich diesem Anspruch infolge der aktuellen Haushaltslage natürlich Grenzen gesetzt sind.“

Die gelb-blaue Schwerin-Card ist so groß wie eine Visitenkarte und ist im BürgerBüro des Stadthauses, Am Packhof 2-6, gegen Vorlage des entsprechenden Berechtigungsnachweises erhältlich.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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