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Warmer Geldregen sichert Schulsozialarbeit

(red). Die Landeshauptstadt erhielt vor einigen Wochen eine schöne Nachricht. Insgesamt 900.000 Euro kommen unverhofft in das Stadtsäckel. Damit kann nun die Schulsozialarbeit für die kommenden fünf Jahren abgesichert werden.

  • Veröffentlicht Juni 5, 2015
Die Integrierte Gesamtschule "Berthold Brecht" beschäftigt zwei von insgesamt 17 Schulsozialrbeitern
Die Integrierte Gesamtschule „Berthold Brecht“ beschäftigt zwei von insgesamt 17 Schulsozialrbeitern

(red). Die Landeshauptstadt erhielt vor einigen Wochen eine schöne Nachricht. Insgesamt 900.000 Euro kommen unverhofft in das Stadtsäckel. Damit kann nun die Schulsozialarbeit für die kommenden fünf Jahren abgesichert werden.

 

Unverhofft kommt oft. Vor einigen Wochen gab es einen unerwarteten Geldregen für die Landeshauptstadt. Am 10. März hatte das Bundessozialgericht geurteilt, dass der Bund insgesamt 284 Millionen Euro an die Länder und Kommunen zurückzahlen muss. Hintergrund war, dass die Bundesregierung im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets nicht verausgabte Gelder aus dem Jahr 2012 rückwirkend im Jahre 2014 von den NRW-Kommunen einbehalten hatte. Dagegen hatte die nordrhein-westfälische Landesregierung gemeinsam mit den Bundesländern Brandenburg und Niedersachsen geklagt und Recht bekommen.

 

Drei Sozialarbeiterstellen an den Schulen für fünf Jahre gesichert

 

Die Landeshauptstadt Schwerin erhielt aufgrund des Urteils 900.000 Euro vom Bund. Dieses Geld darf allerdings nur zweckgebunden eingesetzt werden. Nach Vorstellung der Schweriner SPD und der Grünen, soll das Geld für die Schweriner Schulsozialarbeit verwendet werden. Vor wenigen Tagen beriet der Jugendhilfeausschuss zum Antrag und stimmte dem Ansinnen zu. »Ich freue mich, dass der Jugendhilfeausschuss unserem Vorschlag zugestimmt hat, nicht genutzte Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket aus dem Jahr 2012 in Höhe von 900 000 Euro für die Finanzierung von drei Sozialarbeiterstellen an unseren Schulen bis 2020 einzusetzen.«, sagt Edda Rakette, die für die SPD-Fraktion kinder- und jugendpolitische Sprecherin ist. Die hochverschuldete Stadt kann damit für die nächsten fünf Jahre die Schulsozialarbeit absichern, was eine gute Nachricht sein dürfte.

 

Erste Ansprechpartner bei Problemen

 

Im Moment beschäftigt die Landeshauptstadt insgesamt 17 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an den Schulen der Stadt. Diese stehen neben dem Lehrpersonal Kinder und Jugendlichen bei den unterschiedlichsten Problemen zur Seite. Häufig sind sie auch erster Ansprechpartner für die Probleme junger Menschen, da sie allgemein hin als neutrale Ansprechpartner wahrgenommen werden. Vor allem sind es präventive und intervinierende Angebote, die von den Sozialarbeitern angeboten werden. Insgesamt tragen sie damit zu einer Verbesserung des Schulklimas bei.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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