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A-Junioren des FCM nach Fotofinish Landesmeister in der Verbandsliga MV

(pm/red) In der Junioren-Verbandsliga ist das Leistungsgefälle ungleich größer als in jener der ersten Mannschaften. Das Gute daran ist: Man kann an guten Tagen und gegen den richtigen Gegner auch

  • Veröffentlicht Juni 9, 2015
Die A-Junioren-Landesmeister 2014/15 FC Mecklenburg Schwerin feiern ihren Titel. Copyright: Danilo Thienelt
Die A-Junioren-Landesmeister 2014/15 FC Mecklenburg Schwerin feiern ihren Titel. Copyright: Danilo Thienelt

(pm/red) In der Junioren-Verbandsliga ist das Leistungsgefälle ungleich größer als in jener der ersten Mannschaften. Das Gute daran ist: Man kann an guten Tagen und gegen den richtigen Gegner auch über die Tordifferenz verlorene Punkte wettmachen. Und exakt dies ist den A-Junioren des FC Mecklenburg Schwerin auch gelungen – mit der Folge, dass man es im letzten Moment doch noch zur verloren geglaubten Landesmeisterschaft bringen konnte.

Die Ausgangssituation für die Mecklenburger Jungs war dabei wahrlich nicht die günstigste. Am drittletzten Spieltag vor Ende der Meisterschaft hatten die Jungs vom Trainerteam Lau, Stamer, Voglau und Wöstenberg durch ein unglückliches 3:3 bei Hafen Rostock ihren 2-Punkte-Vorsprung vor den ambitionierten Neubrandenburgern eingebüßt und lagen vor dem letzten Spieltag nun in der Tordifferenz um zehn Treffer schlechter als der neue Tabellenerste.

FCM hatte vor dem letzten Spieltag um sieben Tore schlechtere Differenz

Mit einem 6:0 in Sievershagen bei gleichzeitigem 4:1 Neubrandenburgs in Greifswald konnte man den Rückstand bei der Tordifferenz immerhin auf sieben verringern.
Es sollte also am letzten Spieltag zu einem Fotofinish kommen. Der FCM spielte zu Hause gegen den Rostocker FC, der lediglich mit zehn Spielern angereist war. Neubrandenburg gastierte zeitgleich in Güstrow.

Bereits nach 12 Sekunden erzielte Paul Roger Henschke gegen extrem defensiv eingestellte Rostocker das 1:0 und es sollte der Auftakt zu einem Torfeuerwerk gegen die Unterzahl spielenden Gäste sein. Zur Pause stand es in Schwerin bereits 9:0. Das wäre ein veritables Ruhekissen gewesen, hätte nicht zu diesem Zeitpunkt auch Neubrandenburg in Güstrow mit 6:0 in Führung gelegen. Die Tordifferenz war immer noch um vier Tore schlechter als die des Tabellenführers.

Torflut gegen in Unterzahl angereiste Rostocker

Der FCM musste sich Tor um Tor gegen eine unerbittlich ablaufende Spielzeit erarbeiten, auch wenn dabei noch zahlreiche hochkarätige Einschussmöglichkeiten vergeben wurden. Die Mannschaft des Rostocker FC wehrte sich standhaft gegen jedes Tor, ließ sich zu keinem Zeitpunkt hängen und warf sich teilweise vor die Torschussversuche aus geringster Entfernung am und im 16er. Viele Bälle wurden auf der Torlinie abgewehrt oder mit letzter Kraft von dieser gekratzt. Ohne diesen Einsatz der Rostocker hätte das Ergebnis auch doppelt so hoch ausfallen können und das ohne die sieben oder acht Alutreffer der Schweriner Gastgeber.

Die Rostocker überlegten sich zudem auch stets neue Wege, um Zeit zu schinden, wie Wegschnicken des Spielgeräts nach Torerfolgen oder Abstöße über den Zaun in die Gartenanlage. Der Schiedsrichter sollte die verlorene Zeit jedoch am Ende nachspielen lassen. Als es kurz vor Schluss „erst“ 17:0 stand, lag Neubrandenburg in Güstrow mit 11:0 voran. Dies wäre um einen Treffer zu wenig gewesen. In den letzten zwei Spielminuten konnte jedoch noch ein fälliger Strafstoß durch den fünffachen Torschützen Steven Maas zum 18:0 versenkt werden und als Schlusspunkt setzte Innenverteidiger Jon Jelle Schacht aus 30 Metern in den Winkel des reaktionsschnellen und nie aufsteckenden Gästekeepers zum 19:0-Endstand. Damit war die fast schon verlorene Meisterkrone wieder in den Händen des FCM.

Die übrigen Torschützen nach dem Führungstreffer waren an diesem Tag: Henrik-Mario Krone, Steven Maas, Pascal Pöhl, Eric Wöstenberg, Paul Berger, Tim Detlef Schmal, Valentin Rode und Florian Hillmer.

Nach 20 Spielen, 53 von möglichen 60 Punkten und einem Torverhältnis von 106:20 darf sich der FCM über einen verdienten Meistertitel freuen.

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