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GRÜNE Stadtfraktion Schwerin: „Erfassung der Wertstoffe über neue Tonne ist Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz“

Schwerin, 30.03.2016 (red/pm). Schwerin ist bei der Produktion von Restmüll im Landesdurchschnitt Spitzenreiter. Bündnis 90 / Die Grünen begrüßen deshalb die Diskussion über das Abfallwirtschaftskonzept in Schwerin.

  • Veröffentlicht März 30, 2016

Schwerin, 30.03.2016 (red/pm). Schwerin ist bei der Produktion von Restmüll im Landesdurchschnitt Spitzenreiter. Bündnis 90 / Die Grünen begrüßen deshalb die Diskussion über das Abfallwirtschaftskonzept in Schwerin. 

 

mülltonnen

 

Durchschnittlich 226 Kilogramm Restmüll produziert jede Schwerinerin und jeder Schweriner pro Jahr und liegt damit deutlich über dem landesweiten Müllaufkommen von 188 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Eine Abfallanalyse der SDS hat ergeben, dass knapp 30 Prozent des Restmülls aus wiederverwendbaren Wertstoffen besteht, die recycelt werden könnten. Bisher werden diese Wertstoffe als Bestandteile des Restmülls verbrannt oder deponiert.

 

„Die geplante Einführung der Wertstofftonne für jeden Haushalt Schwerins ist aus Sicht meiner Fraktion richtig. Sie wird dazu führen, dass mehr wertvolle Rohstoffe erfasst und wiederverwertet werden können. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und ist einfach ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Zudem wird die Wertstofftonne demnächst bundeseinheitlich verpflichtend vorgeschrieben. Der Landkreis Nordwestmecklenburg hat sie bereits 2015 flächendeckend eingeführt, eine Erhöhung der Wertstoffmenge erreicht und gute Erfahrungen gemacht.“, sagt Cornelia Nagel, die bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende.

 

Dass eine zusätzliche Tonne bei einigen privaten Hauseigentümerinnen und -eigentümern in Schwerin, zum Beispiel aus Platzgründen, auf Kritik stößt, kann die Kommunalpolitikerin nachvollziehen. Hier brauche es individuelle lösungsorientierte Gespräche seitens der Verwaltung mit den Hauseigentümern.

 

„Die Wertstofftonne jedoch generell abzulehnen oder hinauszuzögern, wie es die Unabhängigen Bürger oder die CDU mit Änderungsanträgen zum Abfallwirtschaftskonzept in der Stadtvertretung machen wollen, ist aus unserer Sicht nicht zielführend und zukunftsorientiert.“, sagt Nagel.

 

Ohnehin gäbe der Gesetzgeber für das Jahr 2020 eine stoffliche Verwertungsquote für Siedlungsabfälle von 65 Prozent vor. In Schwerin liegt die Quote derzeit erst bei 46 Prozent, so dass geeignete Maßnahmen auf jeden Fall in Angriff genommen werden müssen. Die Wertstofftonne ist dafür  für die Bündnisgrünen ein sinnvoller Beitrag.

 
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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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