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A Billion Lives – Ein Dokumentarfilm über die Diskreditierung der E-Zigarette

Dieses Jahr wurde der Dokumentarfilm „A Billion Lives“ veröffentlicht, der sich ganz der E-Zigarette und ihrem schwierigen Dasein in der Gesellschaft widmet. Zahlreiche Falschaussagen und Halbwahrheiten ziehen sich durch die

  • Veröffentlicht November 26, 2016

Dieses Jahr wurde der Dokumentarfilm „A Billion Lives“ veröffentlicht, der sich ganz der E-Zigarette und ihrem schwierigen Dasein in der Gesellschaft widmet. Zahlreiche Falschaussagen und Halbwahrheiten ziehen sich durch die Öffentlichkeit und verunsichern die Raucher. Doch was steckt hinter dieser Dokumentation des Dampfens?

Der Dokumentarfilmer Aaron Biebert (selbst weder Raucher noch Dampfer) hat es sich zum Ziel gemacht, objektiv über die Tatsachen der E-Zigaretten aufzuklären und Falschmeldungen offen zu legen. Es soll beleuchtet werden, was hinter den negativen Meldungen über das Dampfen steckt. Es gäbe Einrichtungen, die ein großes Interesse daran haben, dem Ruf der E-Zigarette zu schaden. So begründet der Macher die zahlreichen Versuche, Rauchern diese möglicherweise positive Chance durch Verunsicherung madig zu machen. Natürlich haben auch E-Zigaretten-Anbieter ein Interesse daran, über die Dokumentation aufzuklären, um es den potentiellen Umsteigern zu ermöglichen, eine faktenbasierte Entscheidung über ihr Konsumverhalten zu treffen. Bereits im Titel bezieht er sich auf die Aussage der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass im 21. Jahrhundert etwa eine Milliarde Menschen an den Folgen von Tabakkonsum sterben. Es stellt sich daher die Fragen, warum manche Parteien eine Alternative derart diskreditieren wollen.

Die negative Berichterstattung beeinträchtig Chancen der Besserung

In „A Billion Lives“ zeigt Biebert klar auf, wie viele falsche Meldungen sich durch die öffentlichen Berichte über die E-Zigaretten ziehen. Demnach haben Studien die Liquids in ihren Untersuchungen zu stark erhitzt – weit höher, wie das beim Dampfen einer gewöhnlichen E-Zigarette geschehen würde. Die Dokumentation beinhaltet daher auch einen Appell an Politiker und Führungskräfte, sich an die wissenschaftlichen Fakten zu halten. Man solle nicht versuchen, das Potential der E-Zigaretten zu untergraben. In Dampfer-Kreisen hofft man vor allem darauf, die Diskussion ein weiteres Mal in die Öffentlichkeit zu tragen.

Bewusste Verzerrung der Realität?

Der Dokumentarfilm entlarvt die vermeintlichen Fadenzieher hinter der Verleumdung der E-Zigarette. Dazu gehörten keinesfalls die Tabakproduzenten, sondern vielmehr seien Non-Profit-Organisationen, Medien und die Pharma-Industrie für diese Verzerrung der Fakten verantwortlich. „Smoking is a good business“ (Rauchen ist ein gutes Geschäft), erklärt Biebert. Die E-Zigarette bedrohe den Markt für Nikotin-Ersatzprodukte, der vor allem für die Pharma-Unternehmen von großer Bedeutung ist. Dass man die elektronische Alternative zur Tabakzigarette so schlechtmache, deute auf fragwürdige Motive hin, die in die Öffentlichkeit gerückt werden sollten.

Tabakzigaretten oder die elektronische Alternative – Gibt es Gewinner?

Keinesfalls können E-Zigaretten als gesundheitlich unbedenklich eingestuft werden. Viele Experten verweisen jedoch auf die Unterschiede, wenn es um die Zusammensetzung der konsumierten Stoffe geht. Dies wurde auch zum Thema einer Klage von „Totally Wicked“ (ein Britischer E-Zigaretten-Hersteller) vor dem Europäischen Gerichtshof. Der Produzent ist überzeugt, dass die Europäische Union durch regulatorische Eingriffe die E-Zigaretten aufhalten möchte. So protestierte man gegen die Gleichsetzung mit Tabakzigaretten, da die elektronische Option ja gar keinen Tabak enthalte. Diese Diskussion zieht bereits seit einiger Zeit seine Kreise und scheint auch durch den kontroversen Dokumentarfilm Bieberts sich keiner Lösung zu nähern.

Man smoking E-Cigarette.
Man smoking E-Cigarette.

Bild: ©istock.com/mauro_grigollo

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Redaktion

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