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Badenschier blitzt bei Parteifreund Sellering ab

Schwerin, 28.04.2017 (red/sr). Das im Jahr 2025 die Buga in Schwerin stattfinden wird, scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Nun hat selbst Ministerpräsident Sellering seinen Parteifreund Oberbürgermeister Badenschier abblitzen

  • Veröffentlicht April 28, 2017
Oberbürgermeister Rico Badenschier hat sich bei Ministerpräsident Sellering eine Abfuhr abgeholt

Schwerin, 28.04.2017 (red/sr). Das im Jahr 2025 die Buga in Schwerin stattfinden wird, scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Nun hat selbst Ministerpräsident Sellering seinen Parteifreund Oberbürgermeister Badenschier abblitzen lassen. 

Von Stefan Rochow

Das hatte sich der Schweriner Oberbürgermeister Rico Badenschier sicherlich etwas anders vorgestellt. Mit dem Ministerpräsidenten Erwin Sellering wollte er über die Möglichkeiten sprechen, inwieweit das Land die Bundesgartenschau (Buga) im Jahr 2025 unterstützen könnte.

Sellering, der selber auch direkt gewählter Landtagsabgeordneter in Schwerin und ein Parteifreund des OB ist, zeigte der Landeshauptstadt allerdings die kalte Schulter. Er wolle nicht über die BUGA-Finanzierung reden. Im Absageschreiben teilte Sellering dem Oberbürgermeister mit, dass man in der Landesregierung übereingekommen wäre, dass die Zuständigkeit bei Finanzminister Matthias Brodkorb und Innenminister Lorenz Caffier liege. Die Federführung, so Sellering, liege beim Innenminister. Weiter teilt Sellering mit, dass die Landesregierung dann ihre Positionen zur Idee der Buga 2025 dem Oberbürgermeister darlegen wolle. Damit dürfte klar sein, dass Rico Badenschier in seinem Parteifreund Sellering keinen Buga-Unterstützer finden wird.

 

Erwin Sellering ist nicht nur Ministerpräsident sondern auch direkt gewählter Abgeordneter in Schwerin. Bei der Buga 2025 können die Schweriner vermutlich keine Unterstützung erwarten

Schon in vorhergegangenen Stellungnahmen hatte das Innenministerium immer wieder die Position vertreten, dass eine Beteiligung des Landes nur zu erwarten ist, wenn die Stadt freiwillige Leistungen streichen würde. Das, so teilte es Oberbürgermeister Badenschier in einem früheren Schreiben an den Innenminister mit, sei weder für die Verwaltungsspitze, noch für die Fraktionsvorsitzenden der in der Stadtvertretung vertretenen Parteien vorstellbar.

 

Die Positionen sind also verhärtet. Zumindest stehen die Zeichen im Moment nicht gut, dass es vom Land eine Beteiligung an den 70 Millionen Euro Buga-Kosten geben wird. Ob es unter diesen Umständen eine Bürgerbefragung über die Durchführung der Buga geben wird, ist fraglich.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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