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Bedarf an flexiblen Kinderbetreuungsmöglichkeiten steigt

Schwerin, 24.11.2016 (pm). Was viele in den letzten Monaten ahnten, bestätigt nun eine Antwort auf eine Anfrage der LINKEN-Stadtvertreterfraktion: Schwerin braucht mehr und flexiblere KITA- und Hortplätze.  Eine Anfrage der

  • Veröffentlicht November 24, 2016

Schwerin, 24.11.2016 (pm). Was viele in den letzten Monaten ahnten, bestätigt nun eine Antwort auf eine Anfrage der LINKEN-Stadtvertreterfraktion: Schwerin braucht mehr und flexiblere KITA- und Hortplätze. 

Foto: Helene Souza / pixelio.de
Foto: Helene Souza / pixelio.de

Eine Anfrage der Linksfraktion zur jüngst beschlossenen 13. Fortschreibung der Kindertagesstättenbedarfsplanung zeigt, dass der Bedarf an flexiblen Betreuungsmöglichkeiten in KITA und Hort steigt. „Bereits im Januar 2016 hat die Stadtvertretung beschlossen, das aktuelle Angebot zu erheben und festzustellen, ob dieses bedarfsgerecht ist. Daraufhin hat die Verwaltung die Träger der Einrichtungen im Stadtgebiet angeschrieben. Dabei haben allein 17 Einrichtungen der kommunalen Kita gGmbH erhöhte Bedarfe signalisiert“, so Henning Foerster, Fraktionschef der LINKEN.

 

„Dies kommt nicht überraschend, denn immer wieder signalisieren insbesondere Eltern, die berufsbedingt auspendeln müssen, dass eine Verlängerung von Öffnungszeiten für die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Berufsleben hilfreich wäre. Dabei geht es oft darum, die Öffnungszeit morgens und abends um eine halbe Stunde anzupassen. Ärgerlich ist, dass seitens der Verwaltung nicht erhoben wurde, wie diesen Anforderungen durch Anpassung von Öffnungszeiten begegnet werden kann, obwohl die Stadtvertretung beschlossen hat, dass auf  Optimierungsbedarfe reagiert werden soll. Dafür muss Klarheit darüber herrschen, welche Bedarfe es zu welchen Zeiten für wie viele Kinder in der jeweiligen Einrichtung gibt. Dann kann abgewogen werden, ob eine Anpassung der Personalplanung gerechtfertigt ist oder nicht“, so Foerster weiter.

 

Das ist bislang jedoch nicht passiert. Die Verwaltung gibt an, dass die pauschale Verlängerung der Öffnungszeiten um eine Stunde in den 17 Einrichtungen, die erhöhte Bedarfe signalisiert haben, Mehrkosten von 118.299 Euro jährlich nach sich ziehen würde. Die für eine gegebenenfalls notwendige Anpassung von Öffnungszeiten notwendigen Abfragen will sie im Zuge der 14. Fortschreibung „anstreben“. Das ist der Linksfraktion zu wenig. „Aus unserer Sicht ist bereits die Beschlussfassung aus dem Januar 2016 hier eindeutig. Dort heißt es, dass festgestellte Optimierungsbedarfe im Rahmen der anstehenden Kindertagesstättenbedarfsplanung zu berücksichtigen sind. Nach unserem Verständnis hätten sich folglich schon Maßnahmen im aktuellen Papier wiederfinden müssen. Daher erwarten wir, dass dies mit der 14. Fortschreibung verbindlich realisiert wird. Zudem sollten die Elternvertretungen in den Diskussionsprozess einbezogen werden“, so Foerster abschließend.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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