Buch über Militärmusik wird im Staatstheater vorgestellt
(pm/red) Militärmusik mag auch unter Kunstinteressierten ein eher exotisches Thema darstellen, gerade Schwerin hat aber in diesem Bereich eine reichhaltige Tradition und das Mecklenburgische Staatstheater hat sich aus diesem Grunde
(pm/red) Militärmusik mag auch unter Kunstinteressierten ein eher exotisches Thema darstellen, gerade Schwerin hat aber in diesem Bereich eine reichhaltige Tradition und das Mecklenburgische Staatstheater hat sich aus diesem Grunde auch zum Ziel gesetzt, diese der Öffentlichkeit wieder näher zu bringen.
In diesem Zusammenhang wird am Mittwoch, dem 21. Januar, der in Schwerin geborene Historiker Dr. Klaus-Ulrich Keubke sein Buch „Militärmusik und Militärmusiker in Mecklenburg um 1900“ im Flotowzimmer in einer Lesung vorstellen.
Zum Mecklenburgischen Staatstheater hat das Thema der Militärmusik inhaltlich einen speziellen Bezug, das Hoboistenkorps des mecklenburgischen Militärs, ein festes Ensemble von Militärblasmusikern, bei größer besetzten Konzerten und Opern des Hoftheaters zur Verstärkung der Staatskapelle herangezogen wurde.
In Dr. Keubkes Band wird das Spektrum der Militärmusik und der Militärmusiker Mecklenburgs mit Fokus auf die Zeit um 1900 betrachtet. Dabei wird die Militärmusik als Instrument zur Hebung der Moral der Kämpfer, zur Befehls- und Signalgebung und zur Gestaltung von Zeremonien, deren Kernstück seit dem 19. Jahrhundert der Militärmarsch ist, gesehen.
Auch die zeitgenössische Militärmusik wird vorgestellt
Schwerpunktmäßig behandelt das Buch unter anderem die Organisation der Militärmusik und die persönlichen Schicksale in den Kriegen des 19. Jahrhunderts bis einschließlich des Ersten Weltkrieges sowie die Biographien herausragender Militärmusiker. Um die Militärmusik in der heutigen Zeit darzustellen, geben die ehemalige Leiterin des Wehrbereichsmusikkorps I und der Leiter des Landespolizeiorchesters Mecklenburg-Vorpommern einen Einblick in das Wirken ihrer Klangkörper.
Der Autor Dr. Klaus-Ulrich Keubke hat an der Universität Rostock Geschichte studiert, war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Institut der DDR und am Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr. Er ist außerdem Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V., deren kultur- und militärhistorische Tätigkeit bereits bis in das Jahr 1898 zurückreicht.
