CDU in Schwerin für das Archäologisches Landesmuseum in der Landeshauptstadt

Schwerin, 07.07. 2016 (red/pm). Die CDU-Fraktion in der Stadtvertretung fordert ein stärkeres Engagement für das Archäologisches Landesmuseum  in Schwerin.

Ein Standortgutachten, das die Landesregierung in Auftrag gegeben hat, schlägt als zukünftigen Standort des   Archäologisches Landesmuseum die Hansestadt Rostock vor. Sehr zum Ärger der Landeshauptstadt Schwerin, die sich neben Greifswald, Stralsund, Neustrelitz, die Gemeinde Bad Kleinen und Putbus auch darum beworben hat, Standort des Archäologisches Landesmuseum  zu werden. Schwerin ist vor allem deshalb sauer, da die Landeshauptstadt immerhin bis zum Jahr 1992 Heimat des Archäologisches Landesmuseum gewesen ist.

Mit einem Beschluss der Stadtvertretung soll die Position der Landeshauptstadt Schwerin zum künftigen Standort des Archäologisches Landesmuseum untermauert werden. Der Stadtpräsident soll beauftragt werden, dem zuständigen Bildungsminister die Position der Stadtvertretung mitzuteilen und für eine Rückkehr des Museums nach Schwerin zu werben. Das fordert zumindest die CDU-Fraktion in der Schweriner Stadtvertretung. Ein entsprechender Antrag ist an die Stadtvertretung gestellt worden.  „Aufgrund der Anbindung an die Metropolregion Hamburg haben wir ein großes Einzugsgebiet. Mit dem Archäologischen Museum in Hamburg sind zudem Kooperationen möglich.“, argumentiert CDU-Fraktionsvorsitzender, Sebastian Ehlers.

Brodkorb favorisiert die Hansestadt Rostock

Studenten aus der Hansestadt Rostock könnten durch die gute Bahnanbindung zwischen Schwerin und Rostock an einem Museum in Schwerin bei Bedarf problemlos forschen. Daher erwartet die CDU, dass sich Bildungsminister Mathias Brodkorb zumindest die Argumente anhört.

Der Minister selber, hatte sich in der Vergangenheit immer wieder für den Standort Rostock stark gemacht. Als ein Indiz, dass der Kurs klar auf Rostock zusegelt, war vor wenigen Wochen die Ernennung von  Dr. Hans-Jörg Nüsse zum Universitätsprofessor für den neuen Studiengang Ur- und Frühgeschichte an der Universität Rostock. Damit wäre er gleichzeitig der wissenschaftliche Leiter des neuen Archäologisches Landesmuseum .