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Nach G20-Gipfel: Drei Tage Sonderurlaub für Polizisten

Schwerin, 12.07.2017 (red/sr). Für Polizistinnen und Polizisten, die am vergangenen Wochenende anlässlich des G 20-Gipfels in Hamburg im Einsatz waren, gibt es drei Tage Sonderurlaub. Das teilte gestern das Innenministerium

  • Veröffentlicht Juli 12, 2017

Schwerin, 12.07.2017 (red/sr). Für Polizistinnen und Polizisten, die am vergangenen Wochenende anlässlich des G 20-Gipfels in Hamburg im Einsatz waren, gibt es drei Tage Sonderurlaub. Das teilte gestern das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern mit. 

Von Stefan Rochow

G20 Gipfel Hamburg
Auch aus Schwerin waren am vergangenen Wochenende Polizisten in Hamburg im Einsatz

Sowohl die Ministerpräsidentin  Manuela Schwesig (SPD) als auch  Innenminister Lorenz Caffier (CDU) sprachen gestern allen Polizistinnen und Polizisten des Landes, die anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg eingesetzt waren, ihren herzlichen Dank aus. Über 700 Einsatzkräfte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern, darunter auch aus Schwerin, waren zu Spitzenzeiten in Hamburg im Einsatz. „Außergewöhnliche Einsatztage mit schwierigen und teilweise gefährlichen Situationen liegen hinter den Polizistinnen und Polizisten.“, betonten beide Landespolitiker. Am vergangenen Freitag wurden nach den ersten Krawallen in Hamburg mehr Einsatzkräfte bundesweit angefordert. So wurden auch in Mecklenburg-Vorpommern die Anrufeinheiten der Polizeipräsidien kurzfristig nach Hamburg entsandt. In kürzester Zeit wurden sie dort ohne große Vorbereitung in die Einsatzbewältigung eingebaut. Nach Angaben aus dem Innenministerium gliederten sie sich schnell bei den Einheiten vor Ort ein.

Alle Polizisten, die anlässlich des polizeilichen Einsatzes zum G20-Gipfel in Hamburg eingesetzt waren, erhalten in Anerkennung ihrer Arbeit und aufgrund der zu bewältigenden besonderen Herausforderungen in Hamburg drei Tage Sonderurlaub. Die Überstunden, die im Rahmen dieses Einsatzes geleistet wurden, werden auszahlungsfähig sein oder sind auf Wunsch auch durch Freizeit vergütbar.

Gewalt hatte neue Qualität gegenüber allen bisherigen Gipfel-Treffen

 

„Die Polizeibeamtinnen und –beamten aus Mecklenburg-Vorpommern haben durch ihr professionelles und besonnenes, der Situation angepasstes Handeln mit dafür gesorgt, dass ihre Kolleginnen und Kollegen aus Hamburg die notwendige Unterstützung erfahren haben, die aufgrund der gewalttätigen Ausschreitungen notwendig waren und die ich nochmals auf das Schärfste verurteile“, so Innenminister Lorenz Caffier. „Die Ereignisse in Hamburg haben deutlich gemacht, dass Gewalttäter aus dem Schutz friedlicher Versammlungen heraus ihre Straftaten begehen und auch nur zu diesem einzigen Zweck angereist waren. Das war auch für unsere Polizistinnen und Polizisten eine neue Qualität gegenüber allen bisherigen Gipfel-Treffen.“

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„Ich danke allen Polizistinnen und Polizisten aus Mecklenburg-Vorpommern, die in Hamburg in einem schweren Einsatz waren. Die linksextremen Gewalttäter müssen hart bestraft werden“, sagt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

 

Umfassendes Sicherheitskonzept erforderlich

 

Die hohe Gefährdung der Staatsgäste sowie die Größe der begleitenden Veranstaltungen und die flächenmäßige Ausdehnung über die gesamte Hansestadt verlangten die Umsetzung eines umfassenden Sicherheitskonzeptes. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns hat die zu bewältigenden Aufgaben in Hamburg stets als gesamtdeutsche Verpflichtung angesehen und die Unterstützung Hamburgs als eine Selbstverständlichkeit.

In persönlichen Gesprächen mit Einsatzkräften vor Ort hat sich Minister Caffier davon überzeugen können, dass die Polizeibeamtinnen und –beamten trotz teilweise schwieriger Arbeitsbedingungen hochmotiviert waren. Ein Einsatz in dem beschriebenen Umfang stellte höchste Ansprüche an die technische und logistische Unterstützung, insbesondere an Unterbringung und Versorgung.

„Ich möchte auch den Polizeikräften danken, die zwar nicht in den Einsatz eingebunden waren, aber durch ihre Tätigkeit in ihren Heimatdienststellen die erhöhten Belastungen mitgetragen haben“, betont Caffier weiter.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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