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Grone-Bildungszentrum: Ein Zuckerfest mit kreativer Kochkunst

Schwerin, 13.07.2016 (raib). Beim Grone-Bildungszentrum feierte geflüchtete Menschen zusammen mit Gästen den Abschluss des Fastenmonats.

  • Veröffentlicht Juli 13, 2016

Schwerin, 13.07.2016 (raib). Beim Grone-Bildungszentrum feierte geflüchtete Menschen zusammen mit Gästen den Abschluss des Fastenmonats.

zuckerfest

 

 

Herzlich willkommen zum Zuckerfest war auf der Tafel im Seminarraum des Grone Bildungszentrum Schwerin  am vergangenen Freitag zu lesen. „Unsere Teilnehmerinnen und –Teilnehmer kommen alle aus Syrien. Nach den Bestimmungen des muslimischen Glaubens findet einmal im Jahr der Fastenmonat Ramadan statt. Unsere Teilnehmer hatten die Idee, den Abschluss des Ramadan auch im Rahmen des Unterrichts bei Grone festlich zu begehen. Hinzu kam, dass unter den Teilnehmern auch drei Köche sind, die in ihrer Heimat als Koch gearbeitet haben “, sagte Vera Mathes, Willkommenslotsin des Grone Bildungszentrums Schwerin.

 

Die zentrale Aufgabe des Willkommenslotsen ist es, kleine und mittlere Unternehmen die Möglichkeit der Fachkräftesicherung  aus dem Kreis der Flüchtlinge und Asylbewerber/-innen mit Bleibeperspektive zu öffnen und mit allen praktischen Fragen der betrieblichen Integration von Flüchtlingen durch Hospitation, Praktikum , Einstiegsqualifizierung , Ausbildung und Arbeit zu beraten.

 

Teilnehmer berichten über ihre Erfahrungen

 

Volker Böhm, Standortleiter des Grone Bildungszentrum Schwerin begrüßte zum Zuckerfest auch Gäste aus dem Malteserhilfswerk , der Flüchtlingshilfe Schwerin, dem Sprecherrat des Netzwerkes Migration der Landeshauptstadt Schwerin sowie aus der Ehrenamtskoordinierung beim Integrationsbeauftragten der Landeshauptstadt.

 

Das zubereitete Essen zeigte die Vielfalt kreativer Kochkunst aus dem arabischen Raum und wurde liebevoll präsentiert. Und allen hatte es dann auch hervorragend gemundet. Nach dem Essen wurde ein kurzer Film über die Bedeutung des Fastenmonats Ramadan gezeigt. In der Zeit dürfen die Muslime vom Sonnenaufgang bis zum Untergang nichts essen, nichts trinken und haben weitere Vorschriften einzuhalten. Das Ganze soll dazu dienen, sich in der Zeit inspirieren zu lassen und untereinander soll es versöhnt zugehen.

 

Die Teilnehmer berichteten dann von ihren Erfahrungen, die sie beim ersten Ramadan nach ihrer Flucht in Deutschland machten . Es  zeigte sich für sie, dass der Verzicht auf Essen und Trinken auch während der Maßnahmezeit “ ChaF“ ihnen nicht so schwer gefallen ist. Sie haben auf die sonst übliche Kaffeepause verzichtet und waren in voller Leistungsfähigkeit. Nach dem Maßnahmetag wurde dann allerdings mehr geschlafen, denn erst zu Beginn des Sonnenuntergangs waren wieder Essen und Trinken erlaubt. Eine positive Erfahrung war, dass auch ihr Umfeld mit dem Fastenmonat klar kam.

 

„Für alle Teilnehmer war das Zuckerfest ein würdiger Abschluss. Solche Veranstaltungen helfen aber auch, das Verständnis von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion zu fördern und wir als Grone Bildungszentrum Schwerin tragen dazu bei, dass die Menschen mit Fluchterfahrung sich in ihrer neuen Heimat wohl fühlen können“, sagt Vera Mathes. „Wir werden uns in diesem Jahr auch an den Interkulturellen Wochen erstmals beteiligen und planen ein Familienfest für syrische Flüchtlinge.“

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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