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In Schwerin formiert sich ein Friedensbündnis

Schwerin, 23.08.2017 (red/pm). Ende Juli hat sich in Schwerin ein Friedensbündnis formiert. Eine Auftaktveranstaltung ist für den 1. September geplant. 

  • Veröffentlicht August 23, 2017

Schwerin, 23.08.2017 (red/pm). Ende Juli hat sich in Schwerin ein Friedensbündnis formiert. Eine Auftaktveranstaltung ist für den 1. September geplant. 

 

In Schwerin hat sich am 26. Juli ein Friedensbündnis formiert. „Wer heute von Frieden redet, darf von Krieg nicht schweigen“, glaubt Heinz Schmidt, der Sprecher dieses Bündnisses. „Unsere Mitglieder eint die Befürchtung, dass sich aus den Krisenherden und Kriegen auf der Welt wieder ein großer Krieg entwickeln wird“, so Schmidt weiter.

 

Aus diesem Grunde hätten sich unterschiedliche Gruppen, Vereine, Parteien und Einzelpersonen das Schweriner Friedensbündnis gegründet. „Wir sind offen für alle, die mit uns gemeinsam für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte eintreten wollen. Uns verbindet das Engagement für den Frieden vor Ort und den Weltfrieden. Wir haben unterschiedliche Weltanschauungen, Nationalitäten und kommen aus verschiedenen Kulturen“, so Heinz Schmidt.

 

Wer heute von Frieden redet, darf über Kriege nicht schweigen. „In den letzten Jahren haben weltweit die Flüchtlingsströme durch Kriege und wirtschaftliche Probleme dramatisch zugenommen. Wir haben den Krieg am eigenen Leibe erfahren und wir wissen, welches Leid er über die Menschen bringt, das wollen wir thematisieren“, so Asem Sayjare, ein in Schwerin lebender syrischer Flüchtling.

 

Auftakt am 1. September

 

Mit Veranstaltungen und Aktionen sollen künftig Ursachen und Auswirkungen von Krisen, Kriegen und der damit verbundenen Flucht, verdeutlicht werden. Als Auftaktveranstaltung wird es am 1.9.2017 ein Friedensfest geben. Dazu lädt das Bündnis alle Bürgerinnen und Bürger, von 16 Uhr bis 19 Uhr, auf den Platz an der Siegessäule, Schloßstraße 1, herzlich ein.

 

Neben den Informations- und Diskussionsmöglichkeiten, wird es auch ein kulturelles Programm und Redebeiträge geben. Auch für die Kinder hat sich das Bündnis etwas einfallen lassen. Mitarbeiter des Mecklenburger Staatstheaters haben die Künstler/innen und Beschäftigten aufgefordert, als Akteur/in oder als Gast teilzunehmen.

 

Das Friedensbündnis wählt den 1. September bewusst, um an den Beginn des 2. Weltkrieges 1939 zu erinnern. Seit den 50er Jahren, wurde er als Weltfriedenstag in der DDR bzw. wird er als Antikriegstag in der BRD begangen, wo erstmals der DGB 1957, unter dem Motto „Nie wieder Krieg!“, zu Aktionen für den Frieden aufrief. Später wurde dieses Motto auch von der Friedensbewegung getragen.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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