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Kritik Grüne: Immer noch keine Badestelle „Am Werder“

Schwerin, 28. 07.2017 (red/sr). Eigentlich hätte es nach Vorstellungen der Grünen schon in diesem Sommer eine Badestelle "Am Werder" geben sollen. Die Stadtfraktion hatte aber offenbar nicht mit der Stadtverwaltung

  • Veröffentlicht Juli 28, 2017

Schwerin, 28. 07.2017 (red/sr). Eigentlich hätte es nach Vorstellungen der Grünen schon in diesem Sommer eine Badestelle „Am Werder“ geben sollen. Die Stadtfraktion hatte aber offenbar nicht mit der Stadtverwaltung gerechnet. Dort zieht sich die Prüfung hin. Sehr zum Ärger der Grünen. 

 

Das Ufer „Am Werder“ soll nach Vorstellungen der Grünen eine Badestelle erhalten. Die Prüfung zieht sich nun länger hin als gedacht. Foto: Landeshauptstadt Schwerin

 

Die grüne Stadtfraktion in Schwerin ist sauer. Bereits im Januar beauftragte sie den Oberbürgermeister den Seezugang „Am Werder“ als Bademöglichkeit zu überprüfen. Bis Mai, so die Aussage der Stadt damals, würde das Ergebnis dann vorliegen. Die Bearbeitungszeit, die diese Prüfung nun in Anspruch nimmt, sorgt bei der Fraktion für Ernüchterung.

 

„Wir hatten im Januar die leise Hoffnung, dass mit relativ wenig finanziellem und zeitlichem Aufwand noch bis zum Sommer eine Bademöglichkeit für Anwohner und Gäste in innenstadtnähe geschaffen werden könnte.“, sagt Cornelia Nagel, die Fraktionsvorsitzende.

 

Nach vier Monaten erste Zwischeninformation

 

Für ihre Fraktion erschien die Lage „Am Werder“ ideal: Ein Seezugang mit flach abfallendem Wasser, kleiner Wiese und angrenzendem Spielplatz. Dazu müsste jedoch der Uferbereich von alten Ziegelsteinen und Bauschutt bereinigt und eventuell mit Sand aufgeschüttet werden. Das, so die Hoffnung der Fraktion, müsse doch relativ schnell möglich sein.

 

Doch ganz so schnell geht es dann doch nicht. „Nach vier Monaten Bearbeitungszeit erhielten wir die erste  Zwischeninformation, dass Bodenproben in Ufernähe genommen werden, um einen Verdacht auf Schadstoffbelastungen im Sediment auszuschließen.“, so Nagel.  Mit diesem Ergebnis, das weitere zwei Monate in Anspruch nehmen soll, wird über das weitere Vorgehen entschieden.

 

„Die lange Bearbeitungszeit, noch bevor ein Stein bewegt wurde, ist ernüchternd.“, so Cornelia Nagel. Einen schwachen Trost sieht sie dann aber doch:  „Der Sommer lässt ja auch noch auf sich warten.“

 

Am Ziel, schnellstmöglich „Am Werder“ eine sichere Bademöglichkeit zu schaffen, möchte die Fraktion aber weiter festhalten.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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