SPD fordert: Landesmuseum muss nach Schwerin

Schwerin, 16.07.2016 (red/pm). Nachdem sich in der vergangenen Woche die CDU-Fraktion für eine Errichtung des Archäologischen Landesmuseums in Schwerin ausgesprochen hat, schließt sich nun auch die SPD der Forderung an.

Trotz des im Gutachten zum zukünftigen Standort für das Archäologische Landesmuseum bevorzugten Standortes Rostock, wollen die Sozialdemokraten nichts unversucht lassen, um das Museum nach Schwerin zu holen. „Wenn die Argumente der Gutachter richtig wären, müsste man alle Museen des Landes in Rostock ansiedeln. „, sagt der SPD-Stadtvertreter und OB-Kandidat, Rico Badenschier.

Das Schweriner Schloss habe jahrhundertelang eine herausragende Bedeutung für unser Land. Ein Museum für Landesgeschichte gehöre deshalb, davon ist Badenschier überzeugt, in die direkte Nähe vom Schloss. Als zukünftige Weltkulturerbestadt müse auch vor Ort erfahrbar sein, was sich in den letzten 1000 Jahren hier in der Region zugetragen hat.

Der Küchengarten wäre ein attraktiver Standort

Einen konkreten Standort für ein zukünftiges Archäologischen Landesmuseums schlägt der OB-Kandidat auch gleich vor. „Der Küchengarten am Rande des Schlossgartens am Seeufer wäre in meinen Augen ein attraktiver Standort.“, so Badenschier. Nach Ansicht des SPD-Stadtvertreters, ist es nicht von vornherein aussichtslos, den Kampf zugunsten von Schwerin als Standort aufzunehmen. „Gemeinsam können wir es schaffen!“, da ist sich Rico Badenschier sicher.

Vieles spricht allerdings im Moment dafür, dass eine Entscheidung für Rostock längst auf Landesebene gefallen ist. Vor wenigen Wochen wurde  Dr. Hans-Jörg Nüsse zum Universitätsprofessor für den neuen Studiengang Ur- und Frühgeschichte an der Universität Rostock ernannt. Damit wäre er gleichzeitig der wissenschaftliche Leiter des neuen Archäologisches Landesmuseum.