Lange Nacht des Yogas: „Leben gestalten und nicht gelebt werden!“

Schwerin, 22.06.2017 (red/sr) Am kommenden Samstag findet in der Stadt die „1. Lange Nacht des Yogas“ statt. Und das alles für einen guten Zweck. Denn die Yoganacht ist ein Fundraising Event, die Erlöse fließen in soziale Yogaprojekte.

Von Stefan Rochow 

 

Am 24. Juni startet die „1. Lange Nacht des Yogas“ in Schwerin. Von 17.00 bis 23.00 Uhr können sich Interessierte 50 Yogakursen mit vielen verschiedenen Yogastilen an 12 Orten aussuchen und eigene Yoga-Erfahrungen machen. Dazu bedarf es lediglich eines „OOOMM-Einlassbändchens“, das man für 10 Euro bei Bio Basilikum in der Puschkinstraße 30 und bei der Stadt-Information am Markt erwerben kann. Die Initiatorin dieser Idee ist die Journalistin Cornelia Brammen, die vor drei Jahren in Hamburg die erste Yogannacht organisierte.

 

Die Mutter dreier Kinder ist selber begeisterte Yogini und möchte auch andere Menschen für diese ursprünglich aus Indien stammende philosophische Lehre interessieren. „Unser Ziel ist es, Yoga in die Welt zu bringen, besonders zu den Menschen, die bisher keinen Zugang dazu haben. Weil ihnen das Geld fehlt, sie in der JVA sitzen, im Frauenhaus leben, als Jugendliche wohnungslos sind oder als Kinder in schwierigen Umfeldern leben.“

 

Non-Profit-Event zu einem guten Zweck

 

Auf der Internetseite des Events kann man daher lesen: „Die Yoganacht funktioniert wie die lange Nacht der Museen oder der Theater. Alle cruisen durch die Stadt, haben ein hübsches Einlass-Bändchen um und können damit überall Yoga machen, wo LANGENACHTDESYOOOGA drauf steht. Und das alles für einen guten Zweck. Denn die Yoganacht ist ein Fundraising Event, die Erlöse fließen in soziale Yogaprojekte.“

 

Die lange Nacht des Yoga ist also ganz bewusst als Non-Profit-Event geplant. Die Erlöse aus der Veranstaltung werden daher gemeinnützigen Einrichtungen zur Verfügung gestellt, die damit Yogamatten oder Yogaunterricht finanzieren können. In Schwerin wird immer noch ein gemeinnütziger Partner gesucht, der in Kooperation mit dem Verein „Yoga für alle e.V.“ Empfänger der Einnahmen sein könnte und so Yogakurse anbieten  kann.

 

Weder Sportart noch Religion

 

Denkt man an Yoga, dann geht bei vielen Menschen immer noch die esoterische Schublade auf. Für Cornelia Brammen ist dieser Blick auf Yoga viel zu kurzsichtig. Yoga in seiner ganzen Spannweite ist lebensbereichernd“, glaubt die Journalistin. Am Anfang steht immer die Bereitschaft, die Haltung zu seinem Leben zu hinterfragen. „Unser Denken hat am Ende auch körperliche Konsequenzen“, erklärt Brammen. Am Ende geht es darum, das Leben leicht zu nehmen.

 

Yoga ist tatsächlich weder eine Sportart noch eine Religion. Durch Üben, so die Idee dahinter, soll der menschliche Geist seine ursprünglichen Fähigkeiten zurückerlangen, sich jeden Tag auf einen einzigen Punkt oder ein einziges Objekt mit Liebe und Hingabe konzentrieren zu können. Wenn man Yoga beschrieben möchte, dann trifft es vermutlich am besten, wenn man von der Wissenschaft über das Menschsein redet. Alle im Menschen ruhende Systeme kann man mit Yoga kennenlernen. „Yoga ist eine gute Möglichkeit sein Leben zu gestalten und nicht gelebt zu werden.“, sagt Cornelia Brammen.

 

Wer einen Einblick in die Welt des Yogas bekommen möchte, der sollte sich den kommenden Samstag nicht entgehen lassen.

 

Lange Nacht des Yogas

Samstag, 24. Juni 2017, 17.00 – 23.00 Uhr

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