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Lebensmittel online kaufen: Internetsupermärkte sind auf dem Vormarsch

Schwerin, 27.07. 2017 (anz). Der amerikanische Onlinehandel-Riese Amazon machte es mit AmazonFresh vor, inzwischen wachsen Online-Shops für Lebensmittel regelrecht aus dem Boden: es wird für Konsumenten zunehmend leichter, den Gang

  • Veröffentlicht Juli 27, 2017

Schwerin, 27.07. 2017 (anz). Der amerikanische Onlinehandel-Riese Amazon machte es mit AmazonFresh vor, inzwischen wachsen Online-Shops für Lebensmittel regelrecht aus dem Boden: es wird für Konsumenten zunehmend leichter, den Gang in den Supermarkt zu vermeiden. Wie sieht es aber mit Qualität, Auswahl und Preisen von online bestellten Nahrungsmitteln aus? Die Vor- und Nachteile des Einkaufs vor dem Rechner auf einen Blick.

 

 

Neuer Trend: Online-Supermärkte

Bis vor einigen Jahren waren es noch hauptsächlich die Giganten der Lebensmittelbranche wie Rewe oder Edeka, die die konzerneigene Logistik nutzten, um praktisch ihre gesamte Produktpalette auch im Internet anbieten zu können. Mit der Ankündigung von AmazonFresh, dem Lebensmittelzustelldienst von Amazon, kam Schwung in die Branche. Viele wollten das Feld nicht dem US-Marktführer überlassen und begannen nach Alternativen zu suchen, die für deutsche Verbraucher attraktiv erscheinen. Supermärkte ohne eigene Filialen, die sich ausschließlich auf den Internethandel mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Gebrauchs konzentrieren, wie etwa AllyouneedFresh ergänzen seither das Angebot am Lebensmittelmarkt.

Welche Gründe gibt es für Konsumenten, die alltäglichen Einkäufe online zu erledigen?

Abhängig von Familiengröße und Wohnort erledigen wir unsere Lebensmitteleinkäufe im Schnitt täglich bis wöchentlich, wobei frische Produkte wie Brot und Gebäck oft auch mehrmals am Tag gekauft werden – man denke zum Beispiel an das morgendliche Frühstücksbrötchen, den Sandwich zwischendurch und das Baguette zu Suppe und Salat am Abend.

Alle anderen Gebrauchsgüter lassen sich problemlos über einen längeren Zeitraum lagern und sind somit Kandidaten für eine Bestellung im Online-Supermarkt. Die Vorteile liegen auf der Hand: der Einkauf auch größerer Mengen an Lebensmitteln kann bequem von zu Hause aus erledigt werden, das Schleppen von Kisten und Großpackungen und das Anstellen an der Supermarktkasse fallen weg.

Wie sieht es aber mit den Preisen aus? Grundsätzlich empfiehlt sich ein Vergleich wie beim herkömmlichen Einkauf. Zusätzlich müssen Kunden von Online-Supermärkten aber auf anfallende Zustellgebühren achten: meist ist die Zustellung erst ab einem bestimmten Einkaufswert kostenlos.

Was Händler beachten sollten

Aus Händlerperspektive gilt es ebenfalls, Vergleiche anzustellen: Ist das Angebot ausreichend, um Kunden langfristig zu binden? Bieten Konkurrenten bessere Zustellbedingungen, ein attraktiveres Sortiment? Wie sieht es mit der grafischen Gestaltung und Bedienerfreundlichkeit meines Shops aus? Des Weiteren sind Fragen der Sicherheit (Datenschutz, Zahlungsmöglichkeiten, Rückgabebedingungen) sowie der Logistik zu klären – Kunden erwarten zu Recht eine pünktliche, qualitativ einwandfreie und vollständige Lieferung.


Perspektiven des Online-Lebensmittelhandels

Zweifellos wird der Kampf um den Online-Lebensmittelmarkt in den nächsten Jahren entschieden werden. Welche Anbieter sich dabei durchsetzen werden, wird maßgeblich von der Art des Angebotes abhängen, zu dem nicht zuletzt auch das Einkaufserlebnis zählt. Wechselnde Sonderangebote, Treueprämien für Stammkunden, großzügige Lieferfenster und ein Sortiment, das mit jenen großer Supermarktketten mithalten kann, werden dabei mit Sicherheit eine Rolle spielen.

 

Weiterführende Informationen

Der Online Lebensmittelhandel
Online-Supermarkt: AllyouneedFresh
Die Angst vor dem Tornado namens Amazon

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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