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Linksfraktion ersucht übrige Fraktionen um Zustimmung zu Pfandringen

(pm/red) Wenige Tage vor der Schlussabstimmung über den Antrag der Linksfraktion bezüglich der Schaffung von Pfandringen in der Landeshauptstadt appelliert der Fraktionsvorsitzende Henning Foerster noch einmal an alle übrigen Fraktionen

  • Veröffentlicht Juli 9, 2015
Bild: Rike/pixelio.de
Bild: Rike/pixelio.de

(pm/red) Wenige Tage vor der Schlussabstimmung über den Antrag der Linksfraktion bezüglich der Schaffung von Pfandringen in der Landeshauptstadt appelliert der Fraktionsvorsitzende Henning Foerster noch einmal an alle übrigen Fraktionen in der Stadtvertretung, dieses Projekt zu ermöglichen.

„Unser Antrag zielt aktuell nicht auf eine flächendeckende Bestückung der Stadt mit Pfandringen ab, sondern regt einen Modellversuch an“, will Foerster Bedenkenträger beruhigen. „Dieser wurde sowohl von der Verwaltung als auch vom zuständigen Werkausschuss der SDS befürwortet und könnte demnach an den Standorten Südufer Pfaffenteich und an der Schlosspromenade im Abschnitt Graf-Schack-Allee/Burgsee durchgeführt werden.“

Auch die Kosten für die Anschaffung der Pfandringe wären gemessen an ihrem Nutzen unbedeutend. Einen Zusatz für öffentliche Mülleimer zum Abstellen von Leergut anzubringen, könnte, so Foerster mit einem Aufwand im niedrigen dreistelligen Bereich bewerkstelligt werden und seien somit überschaubar. Bundesweit gibt es bereits in 12 Städten dauerhafte Pfandringe.

Erfahrung mit Pfandringen in zahlreichen Städten

„In den letzten Wochen und Monaten haben zudem zahlreiche weitere Städte Modellversuche auf den Weg gebracht. Da finden sich kleinere und mittlere genauso wie Großstädte. Die Palette reicht von Münzberg, Bad Säckingen oder Günzburg bis Stuttgart, Essen, Düsseldorf und München“, so Foerster weiter.

Ziel sei und bleibe es, den Pfandsammlern das stigmatisierende Herumwühlen in Mülleimern zwischen Speiseresten, Scherben, Spritzen oder Hundekot-Tüten künftig zu ersparen. Zudem blieben die Flaschen im Recyclingkreislauf und würden nicht mehr verbrannt. „Wir sollten die Pfandringe also für eine gewisse Zeit ausprobieren und dann anhand objektiver Ergebnisse entscheiden, ob man den Modellversuch auf weitere Standorte ausweitet oder beendet“, so Foerster abschließend.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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