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Peter Brill tritt zurück

Schwerin, 26.09.2016 (red/sr). Nachdem zum Schluss die Arbeitsfähigkeit des Jugendhilfeausschuss nicht mehr gegeben gewesen war, zog der Vorsitzende Peter Brill heute Morgen die Kosequenzen und trat zurück.

  • Veröffentlicht September 26, 2016

Schwerin, 26.09.2016 (red/sr). Nachdem zum Schluss die Arbeitsfähigkeit des Jugendhilfeausschuss nicht mehr gegeben gewesen war, zog der Vorsitzende Peter Brill heute Morgen die Kosequenzen und trat zurück.

Stadtvertreter der Linken und Vorsitzender des Jugendhilgeausschuss, Peter Brill
Peter Brill erklärte seinen Rückzug aus dem Jugendhilfeausschuss

Die letzten Monate waren ein Trauerspiel im Jugendhilfeausschuss. Ein Großteil seiner Mitglieder hatte jedes Vertrauen in den Vorsitzenden Peter Brill (LINKE) verloren. Manches Ausschussmitglied hatte daher darauf gehofft, dass sich Brill Anfang September, nach einer langen Überlegungsphase , aus dem Ausschuss zurückziehen würde. Das passierte damals nicht.

 

Nachdem im Zuge der Ermittlungen gegen Peter B. wegen Mißbrauchsvorfällen im Verein Power for Kids, bekannt geworden war, dasss Brill spätestens seit Anfang 2015 von Vorwürfen gegen B. wusste, es aber nicht den Ausschussmitgliedern gesagt hatte, war das Verhältnis Brill zu den Ausschussmitgliedern gestört. Für viele war das Verhalten ihres Vorsitzenden damals ein Schock gewesen. Schnell wurden Rücktrittsforderungen gegen den Linken-Politiker laut. Brill selber zeigte sich aber völlig unbeeindruckt und zog keine Konsequenzen aus seinem Verhalten.

 

Jugendhilfeausschuss zum Schluss nicht mehr arbeitsfähig

 

Heute Morgen nun, erklärte er gegenüber Schwerins Stadtpräsidenten Stephan Nolte seinen Rückzug aus dem Jugendhilfeausschuss. „Im Namen der Stadtfraktion DIE LINKE danke ich Peter Brill ausdrücklich für sein jahrelanges, über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg geschätztes, fachkompetentes Engagement als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses der Landeshauptstadt Schwerin.“, sagt der Fraktionsvorstzende der LINKEN in der Schweriner Stadtvertretung, Henning Foerster.

 

Weiter kritisiert Foerster, dass die Auseinandersetzungen in den vergangenen Monaten „teilweise sehr persönlich“ geführt wurden. Die Arbeitsfähigkeit des Ausschuss sei zum Schluss nicht mehr gegeben gewesen.

 

„Mit dem Beginn der Beratungen zum neuen Doppelhaushalt stehen jedoch auch im Zuständigkeitsbereich des Jugendhilfeausschusses wichtige Weichenstellungen an. Durch den Rückzug von Peter Brill, besteht nun die Möglichkeit, diese auf den Weg zu bringen. Auch dafür gebührt ihm Respekt!“, so Foerster.

 

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Redaktion

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