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Piraten und Berufsverband der Pflege trafen sich zum Gedankenaustausch

(hk). Die Piratenpartei in Schwerin, hat sich am vergangen Montag mit dem Thema Pflege befasst. Auf Einladung der Partei, trafen sich der Direktkandidat der Piraten, Karsten Jagau und die Geschäftsführerin

  • Veröffentlicht September 18, 2013

piratenpartei_logo(hk). Die Piratenpartei in Schwerin, hat sich am vergangen Montag mit dem Thema Pflege befasst. Auf Einladung der Partei, trafen sich der Direktkandidat der Piraten, Karsten Jagau und die Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) in der Region Nordost, Anja Kistler zu einem öffentlichen Gedankenaustausch. Einig waren sich beide dabei, dass im Bereich Pflege ein enormer Handlungsbedarf für Veränderungen besteht. »Die Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden«, sagte Jagau. Für ihn ist es untragbar, dass ein Pflegekraft statistisch gesehen, nur 8 Jahre in ihrem Beruf arbeiten würde. Hier könne auch mit Anwerbungen von Pflegeschülerinnen aus Spanien und China, der Mangel an Pflegekräften nicht beendet werden.

Ein weiteres Diskussionsthema war das Für und Wider von Pflegekammern. Hier fand mit den anwesenden Gästen eine heiße Diskussion statt. Einig war man sich aber darin, dass aufgrund der demografischen Entwicklung, die Zahl der Pflegekräfte in Deutschland von derzeit etwa 1,2 Millionen etwa verdreifacht werden müsse, damit eine anspruchsvolle Pflege auch in Zukunft sichergestellt werden kann. Eine Ausbildungsoffensive sei dringend geboten.

Anja Kistler wies darauf hin, dass in Skandinavien etwa 44 Pflegekräfte auf 100 Bewohner kommen, während es in Deutschland gerade einmal 13 Pflegekräfte sind. »Um qualitative Pflege zu garantieren, brauchen wir einen festgelegten Pflegeschlüssel« war die gemeinsame Position von Jagau und Kistler.

 

 

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