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Marienplatz: Rechte liefern sich Auseinandersetzung mit Flüchtlingen

Schwerin, 03.08.2016 (red). Am Montagabend kam es zu Auseinandersetzung zwischen Rechten und Flüchtlingen auf dem Marienplatz. Nun ermittelt der Staatsschutz.   Am Montagabend gegen 20.20 Uhr kam es auf dem Marienplatz

  • Veröffentlicht August 3, 2016

Schwerin, 03.08.2016 (red). Am Montagabend kam es zu Auseinandersetzung zwischen Rechten und Flüchtlingen auf dem Marienplatz. Nun ermittelt der Staatsschutz.

Marienplatz.

 

Am Montagabend gegen 20.20 Uhr kam es auf dem Marienplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen Anhängern des rechten Bündnisses „Deutschland wehrt sich (DWS)“ und geflüchteten Menschen. Nach Polizeiangaben sind die Provokationen von den DWS-Anhängern ausgegangen.

 

So habe ein 34-jähriger Schweriner sich zunächst mit einem weißen Bettlaken verkleidet, nahm dann einen Rucksack und näherte sich den feiernden Jugendlichen, deutscher und afghanischer Herkunft. Der Mann warf den Rucksack mit dem Ruf „Allahu Akbar“ völlig unvermittelt in die Gruppe, in der zunächst Panik ausbrach.

 

Gleichzeitig wurden die ausländischen Jugendlichen von Personen immer wieder beleidigt. Als sich die jungen Zuwanderer daraufhin zur Wehr setzten, kam es zu Handgreiflichkeiten und wechselseitigen Beleidigungen.

Die gesamten Handlungen wurden gefilmt, was ebenfalls zur Eskalation des Konfliktes beitrug. Die hinzugerufene Polizei konnte die Auseinandersetzungen schnell beenden. Der Staatsschutz hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

 

Seit Monaten versucht rechtes Bündnis Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen

 

 

Seit Monaten versuchen die Initiatoren von „Deutschland wehrt sich“ Stimmung gegen die geflüchteten Menschen in der Stadt zu machen. So wurde behauptet, dass in der Erstaufnahmeeinrichtung in Stern-Buchholz, Flaggen der islamistischen Terrororganisation IS gefunden sein sollen, was sich schnell als ein unhaltbarer Vorwurf herausstellte.

 

Zuletzt hatten die DWS-Initiatoren damit zu kämpfen, dass es ihnen nicht mehr gelang ausreichend Menschen für Demonstrationen zu mobilisieren. Der maßgeblich vom Bündnis DWS unterstützte Einzelkandidat zur Oberbürgermeisterwahl, Uwe Wilfert, wurde vom Wahlausschuss der Landeshauptstadt nicht zur Wahl zugelassen, da die Ausschussmitglieder „Zweifel an der Verfassungstreue“ von Wilfert hatten.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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