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Spontane Gedenkstunde am Pfaffenteich mit prominenter Unterstützung

  (red). Die nun im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge, habe seit Bekanntwerden eine heftige Diskussion über die zukünftige Migrationspolitik Europas ausgelöst. In Schwerin zeigten gestern Nachmittag Menschen Flagge für eine humaneren

  • Veröffentlicht April 20, 2015
Schwerins Ehrenbürger Rabbiner Dr. William Wolff  unterschreibt das Transparent.
Schwerins Ehrenbürger Rabbiner Dr. William Wolff unterschreibt das Transparent.

 

(red). Die nun im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge, habe seit Bekanntwerden eine heftige Diskussion über die zukünftige Migrationspolitik Europas ausgelöst. In Schwerin zeigten gestern Nachmittag Menschen Flagge für eine humaneren und verantwortungsbewusstere Politik den flüchtenden Mitmenschen gegenüber. Rabbiner Dr. William Wolff gehörte gestern zu den prominenten Unterstützern der Aktion.

 

Nachdem gestern bekannt wurde, dass mehr als 700 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken sind, fanden sich Schwerinerinnen und Schweriner des Bündnisses »Schwerin für alle« spontan zu einer Gedenkstunde am Pfaffenteich zusammen. Sie forderten eine humane Flüchtlingspolitik und werfen den Verantwortlichen in Europa ein Versagen in der Flüchtlingspolititik vor. Schon am vergangenen Mittwoch, also vor der Flüchtlingskatastrophe, die das Thema Umgang mit Flüchtlingen wieder neu entfacht hat, hatten die Aktivisten in der Mecklenburgstraße Flagge für eine gelebte Willkommenskultur für Flüchtlinge in der Landeshauptstadt gezeigt.

 

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Das sechs mal sieben Meter lange Stoffbanner mit der Aufschrift »stop racism, refugees welcom (Rassismus stoppen – Flüchtlinge willkommen)« , auf dem auch Bundesministerin Manuela Schwesig letzte Woche unterschrieben hatte, war auch gestern wieder dabei und bekam eine weitere prominente Unterschrift.

 

Wolff 3Mecklenburg-Vorpommerns Landesrabbiner und Ehrenbürger der Landeshauptstadt Schwerin, Dr. William Wolff nahm gestern als Unterstützer an der Gedenkstunde teil und unterschrieb im Nachgang die Bannerforderung des Bündnisses. Er hinterließ neben seiner Unterschrift, einen kleinen Satz »More united us – then disunited us (Es eint uns mehr als uns trennt.)«. Angesichts der sich nun anbahnenden Diskussion darüber, was sich zukünftig in der Flüchtlingspolitik Europas ändern muss, ein Satz, den man dabei im Hinterkopf behalten sollte.

 

 

Wolff 2
»More united us – then disunited us (Es eint uns mehr als uns trennt.)«

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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