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Sportpark Lankow: Wieder Funktionsgebäude unter Wasser gesetzt

Schwerin, 29.06.2017 (red/hk). Wieder wurde im Sportpark Lankow das sich im Bau befindliche Funktionsgebäude unter Wasser gesetzt. An Zufall möchte niemand mehr glauben.  Es ist der zweite Anschlag innerhalb von

  • Veröffentlicht Juni 29, 2017

Schwerin, 29.06.2017 (red/hk). Wieder wurde im Sportpark Lankow das sich im Bau befindliche Funktionsgebäude unter Wasser gesetzt. An Zufall möchte niemand mehr glauben. 

Archivbild: Der Rohbau des Funktionsgebäudes im Februar. Inzwischen hat sich viel getan Foto: Carsten Dassow

Es ist der zweite Anschlag innerhalb von wenigen Wochen: Das sich im Moment noch im Bau befindliche Funktionsgebäude des FC Mecklenburg ist wiederum unter Wasser gesetzt worden. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.

Schon im Mai hatten Unbekannte auf dem Gelände des Sportparks Lankow Wasserhähne aufgedreht und das Funktionsgebäude unter Wasser gesetzt. Damals waren es sowohl Heizungen als auch der Putz, der in Mitleidenschaft gezogen wurde. Damals machte in der Stadt bald die Befürchtung die Runde, dass die Aktion die fristgerechte Fertigstellung des Gebäudes verzögern könnte. Schnell rückte dann wieder das Thema Paulshöhe in den Fokus. Die ASK stellte damals über den inzwischen verstorbenen Stadtvertreter Ralph Martini den Antrag, dass man die damals kurz zuvor ausgesprochenen Kündigungen der Vereine, die ihren Sitz noch heute im maroden Gebäude auf der Paulshöhe haben, zurückziehen möge. Begründet wurde der Antrag damals damit, dass nicht sichergestellt werden könne, dass den zum Jahresende gekündigten Vereinen ein Ersatz in Lankow angeboten werden könne. Schwerins Sportdezernent Andreas Ruhl widersprach damals energisch in der Sitzung und stellte klar, dass es keine erhebliche Verzögerungen bei der Fertigstellung des Gebäudes geben werde. Nun die zweite Überschwemmung des Gebäudes.

An Zufall mag nun niemand mehr so wirklich glauben. Nach Informationen der Tageszeitung SVZ gibt es nach dem Anschlag auch keine Einbruchsspuren. Die Anzahl derjenigen, die über einen Schlüssel Zugang zum Gebäude habe, ist sehr überschaubar. Lediglich die Bauleute und die Verantwortlichen im FCM hätten hier Zugang. Der nun entstandene Schaden ist erheblich, da schon Estrich eingebaut wurde.

Wenn es im Kalkül der unbekannten Vandalisten gelegen haben sollte mit der Aktion den Bezug des Funktionsgebäudes stark zu verzögern und damit den im Moment geplanten Abriss der Paulshöhe zu verhindern, dann geht diese Rechnung nicht auf. Das Gebäude, so betont die Stadtverwaltung, wird im Juli fertig werden, wenn auch dann noch nicht alle Räume bezugsfertig sein werden.

Im Moment wird im Sportpark Lankow noch ein zweites Funktionsgebäude errichtet. Investor ist hier das städtische Zentrale Gebäudemanagement (ZGM). Da auch die Stadt von einem gezielten Anschlag ausgeht, wird nun das Sicherheitskonzept überprüft um zukünftige Anschlüsse zu verhindern.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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