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Stadt stellt Entwicklungskonzept für Lankow vor

Schwerin, 26.07.2017 (red/sr). gestern wurde im Hauptausschuss das Entwicklungskonzept für den Stadtteil Lankow vorgestellt. Der Stadtteil soll in den nächsten Jahren so einen Aufschwung erleben. Wohnungsbau und ein Stadtteiltreff sind

  • Veröffentlicht Juli 26, 2017

Schwerin, 26.07.2017 (red/sr). gestern wurde im Hauptausschuss das Entwicklungskonzept für den Stadtteil Lankow vorgestellt. Der Stadtteil soll in den nächsten Jahren so einen Aufschwung erleben. Wohnungsbau und ein Stadtteiltreff sind dabei nur zwei Maßnahmen, wie es vorangehen soll. 

Schwerin lankow
Wohnblock in Lankow Foto: Schwerin-Lokal

 

Der Stadtteil Lankow soll in den nächsten Jahren einen Aufschwung erleben. Das möchte zumindest die Stadtspitze mit ihrem nun vorgestellten Integrierten Stadtentwicklungskonzept erreichen. „Ziel ist es, das Wohngebiet besser an die Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung anzupassen und gleichzeitig Angebote für jüngere und einkommensstärkere Bewohnergruppen zu schaffen“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier.

 

Im Auftrag der Stadtvertretung hat die Stadtverwaltung ein sogenanntes Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) entwickelt, dass den knapp 10.000 Einwohner zählenden Stadtteil weiterentwickeln möchte. Gestern wurde es im Hauptausschuss der Stadtvertretung vorgestellt. Seine Handlungsempfehlungen bilden die Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Stadtteils Lankow, für den die Stadt Fördermittel aus den Programmen der Städtebauförderung beantragen wird. Das soll durch die Festsetzung der 1960er-Jahre-Siedlung zwischen Grevesmühlener, Gadebuscher und Ratzburger Straße als Kern eines Stadtumbaugebietes und Programmgebiet der „Sozialen Stadt“ erfolgen.

 

Wichtigste Handlungsempfehlung ist Wohnungsneubau

 

Zu den wichtigsten Handlungsempfehlungen des ISEK zählt der Wohnungsneubau. Insbesondere werden barrierefreie Wohnungen und Angebote des betreuten Wohnens für einkommensschwache Haushalte benötigt. Gleichzeitig muss die Angebotslücke in der Kurzzeitpflege geschlossen werden. Das ISEK empfiehlt die Schaffung von Seniorenwohnungen sowie Kurzzeit-Pflegeplätzen. Barrierefreie Rad- und Gehwege sollen ausgebaut, die Erreichbarkeit der Naherholungsgebiete verbessert werden.

 

Das ist eine sicherlich erfreuliche Entwicklung für Schwerin, wo in den letzten Jahren immer mehr vom Wohnungsrückbau gesprochen worden war. Vor gut zwei Jahren hatte in diesem Zusammenhang vor allem die Ankündigung des Abriss der Hochhäuser für Diskussionen im Stadtteil gesorgt.

 

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Für den Abriss der Hochhäuser in der Plöner und Eutiner Straße im  kommenden Jahr sind  inzwischen die entsprechenden  Fördermittel bewilligt. Der Abriss des Hochhauses in der Julius Polentz-Straße ist ebenfalls beschlossene Sache. Ursprünglich hatte die WGS die altersgerechte Sanierung des Hauses in der Polentz-Straße ins Auge gefasst. Aus Kostengründen musste davon aber später Abstand genommen werden.

 

Stadtteilzentrum soll eingerichtet werden

 

Wichtig ist aus Sicht des Konzeptes auch die Errichtung eines Stadtteilzentrums als Treffpunkt und Veranstaltungsort. Das sollte, nach Vorstellungen des Konzepts, unter Einbeziehung der Stadtteilbibliothek umgesetzt werden. Der Standort soll unbedingt in der Nähe eines zentralen Nahversorgers liegen, um der Abwanderung von fußläufig erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten an die Peripherie des Stadtteils vorzubeugen. Empfohlen wird zudem, für Lankow ein Stadtteilbüro und ein Stadtteilmanagement zu etablieren und die Umwandlung des Wohngebietsparks entlang der Straßenbahntrasse in einen Generationenpark für alle Altersgruppen voranzutreiben.

 

Ausbau des Sportparks Lankow

 

Auch der Ausbau des Sportparks Lankow geht weiter . So sollen im kommenden Jahr zwei weitere Fußballplätze errichtet werden. Die Erweiterung der Skateranlage in Lankow soll noch in diesem Jahr beginnen.

 

Lankow ist mit einer Fläche von 491 Hektar und knapp 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern einer der größten Stadtteile Schwerins. Die Bevölkerung des Stadtteils wird tendenziell älter und ärmer. So sind in Lankow die Arbeitslosigkeit, die Hartz IV-Betroffenheit und die gewährten Hilfen zur Erziehung überdurchschnittlich hoch.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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