UB attestiert der Schwimmhalle nun Barrierefreiheit

(pm/red) Vor einigen Tagen hatte der verantwortliche Projektleiter für den Bau der Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch, Berge Dörner, die Kritik der Vorsitzenden des Behindertenbeirates, Angelika Stoof, zurückgewiesen, die geäußert hatte, Badegäste mit Handicap seien im Zusammenhang mit der Planung des neuen Bades „vergessen“ worden.

Nun hat die Fraktion der Unabhängigen Bürger (UB) in der Stadtvertretung, der auch Angelika Stoof angehört, ihre Darstellungen in einer Erklärung präzisiert und dabei deutlich gemacht, dass die vorgebrachten Beanstandungen ihrerseits sich erübrigt hätten.

Die Fraktion Unabhängige Bürger in der Schweriner Stadtvertretung setzt sich seit Jahren für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und damit für ein barrierefreies Schwerin ein. Oft gäbe es in diesem Zusammenhang Anlass zur Kritik bei den baulichen Gegebenheiten in und an öffentlichen Einrichtungen in der Landeshauptstadt, zuletzt auch an der neu errichteten Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch. Schrittweise sei jedoch nun vor allem durch die Hinweise des Behindertenbeirates ein zufriedenstellender Zustand erreicht, erklärt UB-Fraktionsvorsitzender Silvio Horn.

Mängel an Barrierefreiheit in der Schwimmhalle wurden behoben

Angelika Stoof hatte noch kurz vor Eröffnung der Halle auf Mängel hingewiesen. In der Erklärung der UB zählt sie diese noch einmal auf, macht jedoch auch deutlich, dass ihren Hinweisen offenbar nachgegangen wurde: „Zur Eröffnung der Halle gab es noch keine Sitzgelegenheiten in der Behindertenumkleide, ein Handlauf am Becken fehlte ebenso wie die richtigen Duschrollstühle. Umso mehr freut es mich jetzt, dass nach unseren Hinweisen zwischenzeitlich zusätzliche Sitzgelegenheiten aufgestellt wurden, die richtigen Duschrollstühle nunmehr vorhanden sind und im Sommer auch ein Mittelgelände im Mehrzweckbecken angebracht wird.“

Nach Auffassung der Fraktion zeige sich einmal mehr, wie wichtig es zur Erreichung von Barrierefreiheit sei, im Vorfeld von Baumaßnahmen und bei der Bauausführung die Betroffenen anzuhören. Nur durch ständige Kommunikation könnten Fehler wie jüngst vermieden werden.

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