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Warnstreik überrascht Nahverkehr und Fahrgäste in Schwerin

Schwerin, 27.01.2017 (red/sr). Der unangekündigte Streik im Schweriner Nahverkehr (NVS) traf viele Fahrgäste völlig unvorbereitet. Die Gewerkschaft Verdi möchte damit „Schwung“ in die Tarifverhandlungen bringen. von STEFAN ROCHOW Viele Schwerinerinnen

  • Veröffentlicht Januar 27, 2017

Schwerin, 27.01.2017 (red/sr). Der unangekündigte Streik im Schweriner Nahverkehr (NVS) traf viele Fahrgäste völlig unvorbereitet. Die Gewerkschaft Verdi möchte damit „Schwung“ in die Tarifverhandlungen bringen.

von STEFAN ROCHOW

Bild: niteshift/Wikipedia
Viele Buse und Bahnen des Nahverkehrs standen heute still. Überraschend hatte die Gewerkschaft Verdi zum Streik aufgerufen. Bild: niteshift/Wikipedia

Viele Schwerinerinnen und Schweriner dürften heute früh ab 8.00 Uhr ziemlich überrascht gewesen sein. Die Mitarbeiter der Nahverkehr Schwerin GmbH haben die Arbeit niedergelegt. Viele Bus- und Bahnverbindungen fielen deshalb in der Landeshauptstadt aus. Noch bis 13.00 Uhr soll der Streik fortgesetzt werden.

Nicht nur die Schweriner wurden von der Arbeitsniederlegung überrascht. Auch der Nahverkehr selber, hatte erst wenige Minuten vor Beginn dieses Streiks von den Plänen der Gewerkschaft Verdi erfahren. Es gab daher keine Möglichkeit, dass der Nahverkehr auf den Streik hätte reagieren können.

Verdi möchte Schwung in die Verhandlungen bringen

 

Als Grund für die Arbeitsniederlegung gibt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die stockenden Verhandlungen bei Entgelttarifvertrag für die Nahverkehr Schwerin GmbH und die Mecklenburger Verkehrsservice GmbH Schwerin an. Die Gewerkschaft fordert 165 Euro mehr für die Mitarbeiter, während die Arbeitgeber lediglich eine Einmalzahlung in Höhe von 250 Euro in diesem und eine weitere im kommenden Jahr anbieten.

Sowohl in den Gesprächsrunden im Dezember als auch im Januar ist es zu keiner Annährung der Verhandlungspartner gekommen. Nun will man mit dem Warnstreik „Schwung in die Sache“ bringen. Das bisher von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist für Verdi so nicht verhandlungsfähig.

Bei vielen Menschen, die auf den Nahverkehr angewiesen sind, sorgt der unangekündigte Streik für wenig Verständnis. Sie hätten sich gewünscht, dass man dem Nahverkehr die Möglichkeit gegeben hätte, einen Notfahrplan aufzustellen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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