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Zoo gibt Entwarnung: Vögel außerhalb der Teichanlage sind gesund

Schwerin, 09.01. 2017 (red/pm). Am Freitag Abend dürfte den Mitarbeitern ein stein vom Herzen gefallen sein. Wie jetzt erst bekannt gegeben wurde, steht nun fest, dass die Vögel außerhalb der

  • Veröffentlicht Januar 9, 2017

Schwerin, 09.01. 2017 (red/pm). Am Freitag Abend dürfte den Mitarbeitern ein Stein vom Herzen gefallen sein. Wie jetzt erst bekannt gegeben wurde, steht nun fest, dass die Vögel außerhalb der Teichanlagen nicht von der Vogelgrippe betroffen sind. 

 

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(c) Patrick Ch. Apfeld/Wikipedia

 

Nach Bekanntwerden der Vogelgrippe im Schweriner Zoo wurde in diesen Tagen der Gesamtbestand aller Vögel auf den Erreger getestet. Nach Vorlage des Testergebnisses am Abend des 06. Januar steht fest: Alle etwa 200 Vögel außerhalb der Teichanlagen sind gesund.

 

Der Test muss jedoch nach drei Wochen wiederholt werden. „Es ist eine große Erleichterung für uns alle. Vor allem um die Flamingos und Pinguine haben wir uns große Sorgen gemacht, da sie sich in direkter Nähe des betroffenen Areals befinden. Entwarnung gibt es aber erst frühestens nach der abschließenden Beprobung in drei Wochen“, so Zoodirektor Dr. Tim Schikora.

 

Schutzmaßnahmen haben offenbar gegriffen

Zu Beginn der Vogelgrippewelle hätten Flamingos und Pinguine noch mit den Enten und Gänsen gleichgestellt werden müssen. Daher wurde sofort mit zahlreichen Maßnahmen begonnen, um genau das zu verhindern. So wurde die Betreuung der einzelnen Vogelbereiche auf unterschiedliche Mitarbeiter verteilt, damit eine Verschleppung zwischen den Gehegen zu vermieden werden kann. Zudem müssen die Tierpfleger sich bei jedem Betreten der Anlagen umziehen und desinfizieren. Für Flamingos und Pinguine wurden Zelte und Netze angeschafft.
So lässt sich der direkte Kontakt zu Wildvögeln verhindern. „Die Mitarbeiter des Zoo und die Behördenvertreter arbeiten momentan an der Belastungsgrenze. Dafür spreche ich allen Beteiligten den Dank des Aufsichtsrates aus“, sagte dessen Vorsitzender, Silvio Horn. Er wies auch darauf hin, dass die notwendigen Maßnahmen
und die ungeplanten Anschaffungen für den Zoo eine erhebliche finanzielle Belastung seien.

 

Kosten durch Schließung und Maßnahmen noch unklar

„Wir wissen noch nicht, wie hoch die Mehrausgaben zur Eindämmung der Seuche und die Mindereinnahmen aufgrund der Schließung des Zoo sein werden und wie wir diese kompensieren können. Darüber hinaus müssen wir uns für den Wiederholungsfall der Vogelgruppe rüsten und bessere Unterbringungsmöglichkeiten für die Vögel schaffen, die gleichzeitig dem Besucher die Möglichkeiten bieten, weiterhin die Tiere zu beobachten“ , so der Aufsichtsratsvorsitzende.

Seit Bekanntwerden eines Falls von Vogelgrippe am vergangenen Mittwoch musste der Zoo für Besucher geschlossen werden. Trotz der Entwarnung bleibt der Zoo auch weiterhin geschlossen.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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