Abschiebestopp nach Afghanistan
Schwerin, 22.05.2017 (red/sr). 230 Menschen gingen am vergangenen Samstag in Schwerin auf die Straße, um gegen die Abschiebung von Menschen nach Afghanistan zu demonstrieren. Für Innenminister Caffier und Ministerpräsident Sellering
Schwerin, 22.05.2017 (red/sr). 230 Menschen gingen am vergangenen Samstag in Schwerin auf die Straße, um gegen die Abschiebung von Menschen nach Afghanistan zu demonstrieren. Für Innenminister Caffier und Ministerpräsident Sellering gab es ein Überraschungsgeschenk.
Am vergangenen Samstag beteiligten sich rund 230 Menschen an einer Demonstration vor dem Innenministerium und der Staatskanzlei. Mit ihrer Kundgebung wollten sie für einen Stopp der Abschiebungen nach Afghanistan demonstrieren. Für die anwesenden Aktivistinnen und Aktivisten ist das Land am Hindukusch alles andere als sicher, so dass sie die auch in Mecklenburg-Vorpommern stattfindenden Abschiebungen kritisieren.
Symbolisch wurde sowohl Innenminister Lorenz Caffier (CDU) als auch Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) ein Reisegutschein nach Afghanistan übergeben. Um auf die unsichere Situation in diesem Land aufmerksam zu machen, wurde weiter ein Gefechtshelm und eine Sicherheitsweste übergeben. Beide Politiker waren leider nicht persönlich anwesend. Während Caffier sich entschuldigen ließ, kam von Ministerpräsident Sellering keine Reaktion auf den Protest des Netzwerkes „Afghanistan – nicht sicher“.
Die Demonstrationsteilnehmer kamen aus Schwerin, Rostock, Demmin, Greifswald, Anklam sowie den Erstaufnahmeeinrichtungen in Horst bei Boizenburg und Stern-Buchholz bei Schwerin.