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Endlich! Rockpalast offiziell eröffnet

(stm). Nach einem zähen Kampf war es am vergangenen Freitag so weit: Der Rockpalast konnte offiziell eröffnen. Bis zum Schluss blieb es aber spannend. Im letzten Moment hätte alles platzen können.

  • Veröffentlicht November 17, 2014
Nach einem harten und zähen Ringen mit der Stadtverwaltung konnte der Rockpalast am Freitag eröffnen. Betreiber Heiko Steinmüller hatte ein volles Haus
Nach einem harten und zähen Ringen mit der Stadtverwaltung konnte der Rockpalast am Freitag eröffnen. Betreiber Heiko Steinmüller hatte an diesem Tag ein volles Haus.

(stm). Nach einem zähen Kampf war es am vergangenen Freitag so weit: Der Rockpalast konnte offiziell eröffnen. Bis zum Schluss blieb es aber spannend. Im letzten Moment hätte alles platzen können.

 

Der 14. November 2014 wird den metalbegeisterten Menschen, aber auch vielen anderen Schwerinerinnen und Schwerinern, in Erinnerung bleiben.

 

Nach fast zwei Jahren Verwaltungs- und Medienkampf hat der Rockpalast am Freitag mit einer großen Sause offiziell eröffnet. Betreiber »Steini« Heiko Steinmüller bedankte sich bei allen Unterstützern: »Ich danke allen Helfern, Freunden, Bekannten, Abgeordneten, Architekten und überhaupt allen, die das ermöglicht haben. Ohne Euch hätte ich längst aufgegeben!«

 

Auch der Freitag blieb stressig.  Hier zapft der Chef noch selbst
Auch der Freitag blieb für den Betreiber stressig. Immer wieder musste er selber ran.

Genau so sahen es auch die weit über 200 Gäste, die bis spät in die Nacht die Eröffnung ihres »Rockpalastes« feierten. »Endlich werden wir Ernst genommen« oder »Es hat sich gelohnt, Schwerin hat doch was drauf« – das waren die Kommentare, die man zwischen Musik und Gläserklirren hören konnte. Von Streit, Gewalt und Stress spürte man an diesem Abend nichts. Die Rockfans feierten durchweg friedlich, was auch die Polizei auf Anfrage bestätigte.

 

»Scheint ja alles in Ordnung zu sein«, sagt Claudia, eine 23-jährige junge Frau, die extra zur Eröffnungsfeier aus Hamburg nach Schwerin gekommen ist. »Ich hatte von der ganzen Sache mit dem Rockpalast aus dem Internet erfahren, und wollte bei der Eröffnung einfach dabei sein.« Die Gästeliste des Abend ist ein Querschnitt der Stadtbevölkerung. Neben Metalfans sind Stadtvertreter, Straßenmusiker, Gewerbetreibende und Rentner dabei. Alle wollen mit Steini nach dem vielen Ärger nur noch den Beginn der ruhigeren Zeit feiern.

 

Mark aus Schwerin bringt es auf den Punkt: »Endlich ist Ruhe. Ich habe jetzt tatsächlich einen Ort wo ich mich mit meinen Leuten verabreden kann.« Ebenso sieht es Franziska, die mit Steini schon seit langem befreundet ist: »Es war eine verdammt harte Zeit, aber jeder von uns freut sich tierisch darüber, dass endlich alles geklärt ist, auch wenn ihm die ganzen Leute heute Abend eine Menge Stress bereiten.«

 

Steini hat alle Hände voll zu tun und sagt im Vorbeigehen: „Sorry, viel reden kann ich jetzt nicht, es ist hier echt so viel los. Sag den Leuten aber mal, ohne ihre Hilfe wäre das alles nie möglich gewesen.«

 

Nicht nur einfach getrunken wurde am Freitag Abend. Steini hatte für Livemusik gesorgt. Dafür hatte er Tim Lindemann (Linde), einen über die Stadtgrenzen hinaus bekannten DJ und Moderator aus Plate, gewinnen können. So wurde den Gästen musikalisch kräftig eingeheizt. Linde: »Es war ein super Abend, es hat nicht nur Spaß gemacht, es war auch etwas ganz Besonderes bei der Eröffnung als DJ auftreten zu können.«

 

Bis zum Schluss war es spannend geblieben, ob der Rockpalast am Ende tatsächlich am Freitag eröffnen darf. Noch am Vorabend des Termins, teilte der Betreiber auf seiner Facebook-Seite mit, dass die Abnahme der Lokalität erst am Dienstag geplant sei. So stand er kurz vor der geplanten Eröffnung ohne eine Konzession da. Hilfe kam diesmal von unerwarteter Seite: »Nachmittag rief mich der Bauamtsleiter Herr Reinkober an und teilte mir mit, dass die Eröffnung geduldet wird. Dies geschieht in Absprache mit dem zuständigen Dezernenten Herr Nottebaum. Ich sage dann mal im Namen aller DANKE.«, schreibt Steini.

 

So konnte diese großartige Feier dann starten. Es es hat alles funktioniert. Die Feier war für Steini und seine Fans ein voller Erfolg. Und ab jetzt ist regelmäßig geöffnet, in der Woche bis 22.00 Uhr und am Wochenende bis 24.00 Uhr. Augenzwinkernd kritisierten die Gäste an diesem Abend, dass die Wartezeit an der Bar ziemlich lang war, weil einfach zu viel Leute da gewesen sind.

rockpalast II

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

0 Comment

  • Freue mich sehr für den Rockpalast. Wurde ja auch Zeit das dieses ungewisse ging und her ein Ende hat…

  • Diesen Erfolg hat er sich mehr als vedient. Steini hat so sehr um seinen Laden gekämpft und ich bin stolz, dass in Schwerin Leute wie er da sind, die sich nicht alles gefallen lassen. Der Rockpalast ist ein wichtiger Treffpunkt, den es kein zweites mal in Schwerin gibt. Es hätte eine Lücke gegeben die so schnell nicht wieder gefüllt werden könnte. Sehr gut!

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