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Rohbau des neuen Horts in der Friedensstraße eingeweiht

Schwerin, 28.06.2017 (pm). Nach siebenmonatiger intensiver Bautätigkeit der Rohbauarbeiten am Altbau haben Oberbürgermeister Rico Badenschier und der stellvertretende Werkleiter des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) Berge Dörner gestern zum Baustellenfest geladen. „Wir

  • Veröffentlicht Juni 28, 2017

Schwerin, 28.06.2017 (pm). Nach siebenmonatiger intensiver Bautätigkeit der Rohbauarbeiten am Altbau haben Oberbürgermeister Rico Badenschier und der stellvertretende Werkleiter des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) Berge Dörner gestern zum Baustellenfest geladen.

Der Rohbau des Horts in der Friedensstraße steht Fotos: Landeshauptstadt Schwerin/Julia Patzelt

„Wir liegen mit den Arbeiten im Zeitplan und deshalb freue ich mich sehr, dass der neue Hort ‚Schwerin Mitte‘ in der Friedensstraße 4 den Kindern der Friedensschule und der Fritz-Reuter-Schule mit Schuljahresbeginn 2018/2019 zur Verfügung steht“, freut sich Oberbürgermeister Rico Badenschier. „Mit dem neuen Hort leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Absicherung der Schulplatzkapazitäten und der Hortplatzkapazitäten in der Innenstadt. Wir erfüllen damit die in der Kitabedarfsplanung festgeschriebenen Hortkapazitäten“, so Badenschier weiter.

 

Hort Friedensstraße
Gestern wurde der Rohbau mit einem Baustellenfest eingeweiht Fotos: Landeshauptstadt Schwerin/Julia Patzelt

Insgesamt werden in dem neuen Hort zukünftig 308 Mädchen und Jungen der Friedensschule und der Fritz-Reuter-Schule in 27 Räumen mit vielfältiger Nutzung betreut – ob Gruppen- und Hausaufgabenräume, ein Kinderrestaurant für die tägliche Essenversorgung, eine Kinderküche, ein Sport- und Mehrzweckraum, Kreativräume, Theaterräume, eine Bibliothek, Medienräume, ein Forscherraum sowie ein Spielraum, der den historischen Charakter des Hauses bewahrt. Da bleibt fast kein Wunsch offen.

 

Trotz einiger Herausforderungen kann der Zeitplan eingehalten werden

 

Ein Hingucker der Außenanlage ist der Bolzplatz von 14 x 8 Meter auf Tartanbelag und die Spielkombination mit Hängebrücke, Balancierstange und Kletternetz. Der stellvertretende Werkleiter Berge Dörner: „Die Sanierungsarbeiten am Altbau haben uns aber auch vor Herausforderungen gestellt. Sehr viele Holzbalken bzw. Balkenköpfe in den vorhandenen Decken waren völlig zerstört und die Mauerschalen waren vom Schwamm befallen. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir mit den Arbeiten im Zeitplan liegen und diese im 1. Quartal 2018 abgeschlossen sein sollen.“

 

Hort Friedensschule

 

Die alten Holzfenster der Straßenseite und auch teilweise die alten Türen werden aufgearbeitet und wieder eingebaut. Das Kellergeschoss wurde tiefergelegt, das Dachgeschoss ausgebaut und das Gebäude an drei Stellen vom Keller bis ins Dachgeschoss komplett entkernt. Gebaut werden zwei zusätzliche Treppenhäuser für den Brandschutz und ein Aufzug, damit jede Etage barrierefrei erreicht werden kann.

Oberbürgermeister Rico Badenschier und der stellvertretende Werkleiter Berge Dörner dankten allen Planern, der Bauleitung, dem Projektleiter des ZGM und natürlich den Bauleuten vor Ort für die vollbrachten komplizierten und aufwendigen Arbeiten an dem Bau.

Das neue Hortgebäude hat eine Nutzfläche von ca. 3000 m² und ist voll unterkellert. Das Zentrale Gebäudemanagement der Landeshauptstadt Schwerin investiert insgesamt 5.227.000 Euro für die Sanierung des Gebäudes. Darauf entfallen 3.708.000 Euro Städtebaufördermittel.

 

Zur Historie:

 

Das Haus in der Friedensstraße 4, früher Grenadierstraße, wurde als Quartierhaus für die Soldaten der Militärgarnison in Schwerin errichtet. Fertiggestellt wurde es im Herbst 1870. Zunächst wurden französische Kriegsgefangene im Haus untergebracht. Später folgte dann die Nutzung durch das erste Bataillon des Großherzoglich-Mecklenburgischen Grenadierregiments Nr. 89. Als im Jahre 1904 das Regiment in neue Kasernenbauten am Werdertor verlegt wurde, baute man das Gebäude zum Verwaltungsgebäude der Handwerkskammer und für die Schweriner Gewerbeschule um. Im Laufe der Zeit wechselten die Nutzer immer wieder. Heute nutzt die Handwerkskammer wieder Teile des Hauses. Der größere Teil wurde bis in die 90-er Jahre als Berufsschule genutzt.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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