HELIOS-Kliniken: 55 Bäume werden gefällt
Schwerin, 24.11.2015. (stm). Am Montag berichteten wir über die umfangreichen Baumfällungen auf dem Gelände der HELIOS. Kurz nach der Veröffentlichung des Artikels, meldete sich Christian Becker, Regionalleiter Nord Ost der
Schwerin, 24.11.2015. (stm). Am Montag berichteten wir über die umfangreichen Baumfällungen auf dem Gelände der HELIOS. Kurz nach der Veröffentlichung des Artikels, meldete sich Christian Becker, Regionalleiter Nord Ost der HELIOS Klinik Schwerin. Die Beantwortung unserer Fragen möchten wir hier wiedergeben.
Von Stephan Martin
55 Fällungen aufgrund von „Pilzbefall“ und „Verkehrssicherheit“
Auf die Frage, was der Grund für die umfangreichen Baumfällungen ist, antwortete Becker: „Da die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet war, musste die Fällungen vorgenommen werden. Gefahr bestand vorwiegend durch Absterben (Pilzbefall) und durch das hohe Alter der Bäume. Der Baumbestand bei den HELIOS Kliniken Schwerin wird zweimal jährlich kontrolliert, der Zustand der Bäume in einem entsprechenden Gutachten festgehalten.“ Weiter teilte Becker mit, dass 55 Bäume gefällt werden müssen.
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Ersatzpflanzungen noch völlig unklar
Bei so umfangreichen Fällungen sieht der Gesetzgeber Pflanzungen von Bäumen an anderer Stelle, bestenfalls auf dem selben Areal vor. Grundlage ist hier die Baumschutzsatzung Schwerin (downloadlink) Dazu teilt Becker mit, dass „Ausgleichspflanzungen vorgenommen werden“ und fügt hinzu „Wo und in welcher Art wird derzeit noch geklärt […] unter anderem mit der Denkmalpflege besprochen.“
Aufsichtsratmitglied fühlt sich übergangen
HELIOS-Aufsichtsratmitglied Heike Richter von der Partei die LINKE, teilte gegenüber Schwerin Lokal mit, dass der Aufsichtsrat nicht über die Baumfällungen auf dem Gelände informiert wurde. Auf die Frage, warum der Aufsichtsrat nicht mit eingebunden wurde, sagt Becker „Eine explizite Information des Aufsichtsrates zu dieser Maßnahme ist nicht erforderlich.“
Arbeiten dauern bis Februar 2016
Die Fällungen werden – in Etappen – noch bis Februar 2016 andauern. Zudem gebe es in der nächsten Zeit weitere Maßnahmen die durchgeführt werden müssen. Beispielsweise werde der „Altbau aus den 60er Jahren in beide Richtungen verlängert“. Weiter muss der „Innenhof des Hauses 22 gesichert werden. Für eine erst jetzt sichtbar gewordene Umfassungsmauer, besteht teilweise Einsturzgefahr.“
Hier sind anscheinend genau die richtigen Bäume, nämlich die kranken und pilzbefallenen im Weg. Ein passender Zufall für die Geschäftsführung möchte man meinen.